Heinz Vogel Das Treffil Buch |
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Peter Treffil (1858 -1934), Enkel des ersten
Triebswetterer Lehrer Johann Pierrot aus Lothringen, erlernte das Schmiedehandwerk, viele seiner Triebswetterer Grabeinfassungen beweisen noch heute sein hohes handwerkli- ches Können. Er begann schon sehr früh alles Nennenswerte in seiner Gemeinde aufzuschreiben, in geordneter gotischer Schrift, darunter der sensationelle Flug des J. Wolf im Jahre 1864 auf der Triebswetterer Hutweide “mit einem selbsterbauten Apparathe”- 27 Jahre vor Otto Lilienthal (563F). Viele seiner Aufzeichnungen stammen von den ersten Ansiedler, welche er noch persönlich kannte. Vom Leben besonderst hart geprüft (seine 3 Kinder starben alle in jungen Jahren, beim Begräbnis seiner Frau Magdalena Gröszer 1924 konnte er krankheitsbedingt nicht mehr teilnehmen), allein, schwer Asthma- und Zuckerkrank, von der neuen habgierigen Welt tief entäuscht, wählte er am 21 Jänner 1935 den Freitod |
Peter Treffil 1858-1935 |
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Die Aufzeichnungen von Peter Treffil wurden von der Familie Dr. Koch über die Jahre herüber gerettet und überarbeitet von Dr. Ing. Heinz Vogel im Jahre 1999 als Das Treffil Buch im Brumar Verlag Temeswar, reichlich bebildert, in Großformat A4 auf 604 Seiten herausgegeben (ISBN 973- 9295-43-6). Bei dieser dreijährigen Arbeit waren für den Satz Cornel Bociort und für die Korrektur der Jurnalist Mirko Srimpel mitwirkend, letzterer ist leider in mitten der Arbeit plötzlich gestorben. Den Originaltext von Peter Treffil wurde weitgehend beachtet, samt den
uneinheitlichen Schreibweisen von Namen und Orten.Wir haben nur
einige Satzzeichen weggelassen, um das Lesen zu erleichtern. Die im Originaltext
vorkommende Ungereimtheiten von Alter bezogen auf Geburts-und Sterbejahren
sind so gelassen worden, wie sie Peter Treffil niederschrieb, denn in
der damaligen Zeit war man diesbezüglich nicht so genau bei der dörflichen
Bevölkerung. Wir bringen das große Lebenswerk von Peter Treffil auf dieser Art in einem erweiterten Umlauf, zur Schätzung seiner Leistung und zum Ruhme unseres geliebten Heimatortes Triebswetter. Heinz Vogel |